Wohnraumlüftung – frische Luft für Lebensqualität und Gesundheit
Traditionelles Lüften vergeudet wertvolle Energie. Zudem dringen Pollen, Ungeziefer und Staubpartikel durch die offenen Fenster, Zugluft kann entstehen und auch Lärm lässt sich nicht abhalten. Überdies schätzen Einbrecher die gekippten Fenster, die ihnen einen schnellen Zugang zu den Wohnräumen verschaffen. Und wie schnell ist ein gekipptes Fenster vergessen?
Alles Gründe, die für den Einbau eines komfortablen Wohnraumlüftungs-Systems sprechen. Damit wird den Räumen kontinuierlich saubere Frischluft zugeführt und die verbrauchte Luft abgeführt. Und zwar genau in der Menge, wie es erforderlich ist, ohne dass Zugluft entsteht und ohne störende Geräusche.
Wie funktioniert diese automatische Wohnraumlüftung?
Die verbrauchte Luft wird vor allem aus den Räumen abgeführt, in denen sie am meisten belastet wird: Küche, Bad und Toiletten – die sogenannten Ablufträume. Aber die Wärme dieser Abluft wird noch genutzt: Bevor die Abluft aus dem Gebäude geführt wird, durchläuft sie das Lüftungsgerät mit Wärmetauscher, in dem sie ihre Wärme an die hereingeführte Frischluft abgibt. Dieser Wärmetauscher hat einen sehr hohen Wirkungsgrad, in der Regel 90-95%.
Möchte man das noch optimieren, kann ein Erdwärmetauscher vorgeschaltet werden, der die Erdwärme nutzt, um die Frischluft vorzutemperieren. Dabei wird die relativ konstante Temperatur der Erde nicht nur zur Erwärmung der Luft im Winter, sondern auch zum Abkühlen im Sommer genutzt.
Dann wird die erwärmte Frischluft über das Luftverteilsystem den einzelnen Zuluft-Räumen mit individueller Bedarfsmenge zugeführt. Damit die Luftverteilung ohne störende Geräusche abläuft, werden Schalldämpfer in die Zuluft- und Abluftkanäle eingebaut.
Die Rohre des Luftverteilsystems werden je nach System in/an Decken oder Böden verlegt. Bei Neubauten innerhalb des Rohbodens bzw. der Decke, bei Sanierungen auf dem Rohboden oder unterhalb der Decke.
Trockene Luft? Nein danke!
Optional können Zuluft und Abluft im Lüftungsgerät auch be- und entfeuchtet werden. Dazu wird im Lüftungsgerät ein Enthalpietauscher integriert, der der Abluft bis zu 65% der Feuchte über eine Membran entziehen kann. Die mit der Feuchte angereicherte Frischluft bringt ein angenehmes Klima in die Räume. Vor allem bei trockener Luft im Winter eine optimale Ergänzung.
