Biomasse-Heizkessel – weil Holz nachwächst

Unter Biomasse versteht man den Brennstoff Holz in Form von Pellets oder Hackgut, aber auch Scheitholz bis zu Halbmeterscheiten. Die hohen Öl- und Gaspreise machen das Heizen mit Biomasse attraktiv. Wer zudem noch das Holz selbst macht, spart zusätzlich.

Je nachdem, welcher Brennstoff vorliegt, wird der Heizkessel gewählt: Pellet-Heizkessel, Hackgut-Heizkessel oder Scheitholz-Heizkessel. Ebenso gibt es Kessel, die verschiedene Formen kombinieren, z.B. Scheitholzkessel, die auch mit Pellets betrieben werden können.

Pellet-Heizkessel

Pellets sind verdichtete Hobel- und Sägespäne aus der Industrie. Durch die Verdichtung haben sie in der Regel eine geringere Feuchte und einen höheren Energiewert als normales Scheitholz. Moderne Pelletkessel sind auch mit Brennwerttechnik zu haben.

Pellets sind überall verfügbar und einfach zu lagern. Die Befeuerung des Heizkessels mit Holzpellets kann automatisch über ein Fördersystem erfolgen. Allerdings muss ein Lagerraum mit eingeplant werden.

Hackgut-Heizkessel

Für den Hackgut-Heizkessel werden Hackschnitzel verwendet, die aus Restholz gewonnen werden und ebenfalls bei vielen Anbietern erhältlich sind. In Holzhackern werden Äste, Sägewerksabfälle und ähnliches Restholz zu Hackschnitzeln zerkleinert. Die Anbieter unterscheiden nach Hackgutklasse, Wassergehalt und Holzart.

Der Einsatz solcher Anlagen ist für den höheren Wärmebedarf (zum Beispiel Gewerbe) bestens geeignet.

Scheitholz-Heizkessel

Hier wird mit ganzen Holzscheiten befeuert. Die Größe der Holzscheite hängt vom Heizkessel ab: je nach Modell vom ofenfertig zerkleinerten Brennholz bis zu Halbmeter-Scheiten. Für eine hohe Effizienz ist ein geringer Wassergehalt der Holzscheite wichtig.

Die Kombination von Scheitholz mit automatischer Umschaltung auf Pellet - wenn man mal nicht von Hand befeuern will oder kann - ist mit dem Dualkessel sehr effizient möglich.